Selbst bei sorgfältiger Hautpflege liegen die Ursachen für unreine Haut oft nicht in Kosmetika, sondern in alltäglichen Gewohnheiten, die wir gar nicht als schädlich wahrnehmen. Diese Gewohnheiten können die Hautgesundheit schleichend, aber stetig beeinträchtigen. Lesen Sie weiter auf Joy-pup, um herauszufinden, welche scheinbar harmlosen Gewohnheiten Ihrer Schönheit schaden und wie Sie diese ändern können.

Gewohnheit, das Gesicht mit der Hand abzustützen
Viele von uns stützen beim Arbeiten am Computer oder beim Nachdenken unbewusst das Kinn auf die Handfläche. Mit der Zeit stört dieser Druck die Mikrozirkulation des Blutes und begünstigt die Entstehung von Knickfalten und frühen Falten. Außerdem befinden sich auf den Händen ständig Bakterien, die leicht auf die Haut gelangen und Entzündungen sowie Akne verursachen können. Je seltener Sie Ihr Gesicht berühren, desto ruhiger und reiner wird die Haut.
Das Smartphone in Gesichtsnähe
Das Smartphone begleitet uns überall: in öffentlichen Verkehrsmitteln, in der Küche, an öffentlichen Orten. Auf seiner Oberfläche sammeln sich Talg, Kosmetikrückstände, Staub und Straßenschmutz, die bei Kontakt leicht auf das Gesicht übertragen werden. Das regelmäßige Anlegen des Telefons an die Wange kann Hautunreinheiten auslösen, besonders im Bereich von Kinn und Wangenknochen. Die einfache Gewohnheit, den Bildschirm regelmäßig zu reinigen, senkt das Risiko von Reizungen deutlich.
Schlafen mit nassen Haaren
Mit feuchten Haaren ins Bett zu gehen, wirkt harmlos, ist für die Haut jedoch keine gute Lösung. Ein nasses Kissen schafft eine warme und feuchte Umgebung, in der sich Bakterien und Pilze aktiv vermehren. Das ist ein direkter Weg zu Schuppen, Dermatitis und Reizungen der Gesichtshaut, die die ganze Nacht mit dem feuchten Stoff in Kontakt kommt. Vollständig getrocknete Haare sind ein einfacher, aber wirksamer Schritt zu gesunder Haut.
Starkes Reiben der Haut
Zu intensives Reiben des Gesichts beim Waschen oder Abschminken beschädigt die schützende Hautbarriere. In der Folge wird die Haut empfindlicher, verliert schneller Feuchtigkeit und reagiert schlechter auf Pflegeprodukte. Besonders anfällig ist die Augenpartie, wo die Haut am dünnsten ist. Sanfte, vorsichtige Bewegungen helfen, Elastizität und Wohlbefinden der Haut zu bewahren.

Seltener Wechsel der Kissenbezüge
Kissenbezüge nehmen Hautfett, Kosmetikrückstände und Schweiß auf, die während des Schlafs unweigerlich mit dem Gesicht in Kontakt kommen. Mit der Zeit kann dies zu verstopften Poren und Entzündungen führen. Selbst hochwertige Pflege zeigt keine Wirkung, wenn die Haut jede Nacht mit verschmutztem Stoff in Berührung kommt. Dermatologen empfehlen, den Kissenbezug mindestens einmal pro Woche zu wechseln, bei Akne sogar alle zwei bis drei Tage.
Enge Kleidung
Enge Träger, BHs und eng anliegende Kleidung erzeugen eine dauerhafte Reibung auf der Haut. Das kann Rötungen, Reizungen und kleine Hautausschläge verursachen, besonders in der warmen Jahreszeit. Die Haut kann in diesen Bereichen schlechter „atmen“, was das Problem verstärkt. Locker geschnittene Kleidung und natürliche Materialien helfen, die Haut ruhig und gesund zu halten.
Heißes Duschen
Heißes Wasser entspannt angenehm, spült jedoch gleichzeitig die natürlichen Schutzöle der Haut ab. Dadurch wird die Haut trocken, spannt und reagiert empfindlicher auf äußere Einflüsse. Häufige heiße Duschen können Schuppung und Reizungen verstärken. Lauwarmes Wasser ist die schonendere Wahl für die tägliche Körperpflege.
Anspannung der Gesichtsmuskeln
Langes Arbeiten vor Bildschirmen führt dazu, dass wir unwillkürlich die Augen zusammenkneifen und die Gesichtsmuskeln anspannen. Mit der Zeit entstehen dadurch mimische Falten auf der Stirn und um die Augen. Fehlende Pausen verstärken die visuelle Belastung und die Hautermüdung. Legen Sie regelmäßig Pausen ein, machen Sie Augenübungen, blinzeln Sie bewusst, schauen Sie in die Ferne und lassen Sie Ihre Sehkraft überprüfen – vielleicht ist es Zeit für eine Brille für die Arbeit.

Nägelkauen
Die kindliche Gewohnheit, Nägel oder das Ende eines Stiftes zu kauen, wirkt harmlos, beeinflusst aber direkt den Hautzustand. Sie ruiniert nicht nur Maniküre und Zähne, sondern verletzt auch die empfindliche Haut um die Lippen und bringt Infektionen ein. Halten Sie Ihre Hände beschäftigt, etwa mit einem Anti-Stress-Spielzeug, gönnen Sie sich eine teure Maniküre, die man nicht verderben möchte, oder verwenden Sie einen speziellen Nagellack mit bitterem Geschmack.
Verwendung abgelaufener Kosmetik
Abgelaufene Produkte verändern ihre chemische Zusammensetzung. Das kann schwere Allergien, Dermatitis und Entzündungen verursachen. Besonders gefährlich ist ihre Anwendung auf empfindlicher oder problematischer Haut. Ebenso riskant ist das Mischen aktiver Inhaltsstoffe ohne chemisches Fachwissen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kosmetiktasche. Ist das Haltbarkeitsdatum überschritten, gehört das Produkt ohne Reue in den Mülleimer.
Schlafen mit Sonnenschutz
Sonnenschutzmittel sind tagsüber notwendig, doch nachts braucht die Haut Reinigung und Regeneration. Über Nacht aufgetragener Sonnenschutz verstopft die Poren, fördert Komedonen und hindert die Haut an der Erholung. Besonders deutlich zeigt sich das bei fettiger und Mischhaut. Nutzen Sie eine zweistufige Reinigung: zuerst ein Reinigungsöl oder -balsam, um den SPF zu lösen, danach einen milden Schaum oder ein Gel.
Ständiges Berühren der Haut
Der Drang, einen Pickel anzufassen oder auszudrücken, ist vielen bekannt, verschlimmert jedoch häufig die Situation. Mechanische Einwirkung verstärkt die Entzündung, verteilt die Infektion im ganzen Gesicht und hinterlässt Narben, das sogenannte Post-Akne, von denen man sich später jahrelang befreien muss. Verwenden Sie besser punktuelle Akne-Patches. Sie behandeln die Entzündung und schaffen eine physische Barriere für Ihre Hände.
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