Der Herbst ist die Zeit, in der die Haut besonders empfindlich ist. Plötzliche Temperaturschwankungen, trockene Luft und Wind führen zu Dehydrierung, Schuppenbildung und einem fahlen Teint. Viele machen immer wieder die gleichen Fehler in der Pflege, die nicht nur den Hautzustand verschlechtern, sondern auch optisch altern lassen. Schauen wir uns an, welche Gewohnheiten man ablegen sollte und wodurch man sie ersetzen kann, um Frische und Jugend zu bewahren.
Fehler 1. Missachtung der Feuchtigkeitspflege
Viele denken, dass eine Feuchtigkeitscreme nur im Sommer notwendig ist und dass die Haut im Herbst angeblich selbst mit der Trockenheit zurechtkommt. In Wirklichkeit verliert sie in der kalten Jahreszeit noch schneller an Feuchtigkeit. Ohne richtige Pflege treten Mikrorisse, Schuppenbildung und Spannungsgefühle auf.
Um dies zu vermeiden, wählen Sie Cremes mit Hyaluronsäure, Ceramiden und Ölen, die eine Schutzbarriere bilden. Tragen Sie diese morgens und abends auf und verwenden Sie zusätzlich feuchtigkeitsspendende Seren.
Fehler 2. Zu leichte Pflege
Im Sommer verträgt die Haut Fluide und Gele problemlos, aber im Herbst wirken solche Produkte nicht mehr. Wegen unzureichendem Schutz entstehen Reizungen und vorzeitige Falten.
Es lohnt sich, auf dichtere Cremetexturen umzusteigen, besonders wenn die Haut zur Trockenheit neigt. Dabei sollte man jedoch das Gleichgewicht wahren: Zu schwere Produkte können die Poren verstopfen. Besser ist es, Mittel mittlerer Dichte zu wählen, die genau Ihrem Hauttyp entsprechen.

Fehler 3. Verzicht auf Sonnenschutzcreme
Viele räumen den SPF zusammen mit den Sommersachen weg und glauben, dass die Sonne nicht mehr gefährlich ist. Doch ultraviolette Strahlung wirkt das ganze Jahr über, und im Herbst dringt sie wegen der dünneren Atmosphäre noch tiefer ein.
Der Verzicht auf SPF führt zu Pigmentierung, Photoaging und Elastizitätsverlust der Haut. Deshalb reicht es im Herbst, Produkte mit einem Schutzfaktor von SPF 20–30 zu verwenden, die sich leicht über die Tagescreme auftragen lassen.
Fehler 4. Zu häufiges oder aggressives Peeling
Im Herbst wird die Haut empfindlicher, und übermäßige Verwendung von Peelings oder säurehaltigen Produkten kann Rötungen und Entzündungen hervorrufen. Viele glauben fälschlicherweise, dass sich die Haut dadurch schneller erneuert, doch das Gegenteil ist der Fall.
Für eine sanfte Pflege wählen Sie Enzympeelings oder verwenden Sie Säuren in niedriger Konzentration höchstens einmal pro Woche. So lassen sich abgestorbene Zellen entfernen, ohne die Barrierefunktion der Haut zu stören.
Fehler 5. Gesicht mit heißem Wasser waschen
Wenn es kälter wird, möchte man sich unter einem heißen Wasserstrahl aufwärmen. Doch für die Gesichtshaut ist das eine echte Qual. Heißes Wasser zerstört die Lipidbarriere, verursacht Dehydrierung und verstärkt die Faltenbildung.
Es ist besser, sich mit Wasser in Zimmertemperatur oder leicht kühlem Wasser zu waschen. So bleibt die Schutzschicht der Haut erhalten und Reizungen werden vermieden.
Fehler 6. Verwendung von Sommerkosmetik
Im Herbst benötigt die Haut andere Texturen und Zusammensetzungen. Sommerliche Foundations, Puder und mattierende Primer können das Gesicht austrocknen und es fahl und müde wirken lassen.
Man sollte dekorative Kosmetik durch nährendere und pflegende Produkte ersetzen. Eine gute Wahl sind Foundations mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen und leichtem Glow-Effekt. So wirkt die Haut frisch und gesund.
Fehler 7. Unzureichende Hautnährung
Im Streben nach Mattierung verzichten viele auf Öle und Seren, da sie glauben, diese würden die Pflege „beschweren“. Infolgedessen verliert die Haut an Elastizität und altert schneller.
Integrieren Sie nährende Masken 1–2 Mal pro Woche in Ihre Routine und fügen Sie Öle wie Jojoba, Argan oder Avocado hinzu. Das hilft der Haut, sich zu regenerieren und sich besser gegen Kälte und Wind zu schützen.
Wie man die Jugendlichkeit der Haut im Herbst bewahrt
Die richtige Pflege in der kalten Jahreszeit ist eine Kombination aus Feuchtigkeit, Nährung und Schutz. Im Herbst ist es wichtig, die Kosmetik an die neuen Bedingungen anzupassen, den Barrierefunktionen der Haut Aufmerksamkeit zu schenken und den SPF nicht zu vergessen. Wenn man die üblichen Fehler durch kompetente Pflege ersetzt, wird die Haut auch an trüben Tagen strahlen.



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