Der Rover Perseverance entdeckte einen ungewöhnlichen Felsbrocken am Rande des Jezero-Kraters. Wissenschaftler vermuten, dass er aus einem völlig anderen Teil des Sonnensystems auf den Roten Planeten gelangt sein könnte. Der etwa 80 Zentimeter hohe Stein faszinierte die Wissenschaftler mit seiner ungewöhnlichen, fast skulpturalen Form. Mithilfe des SuperCam-Instruments, das die Gesteinszusammensetzung mit einem starken Laserpuls analysiert, enthüllte Perseverance ein überraschendes Detail: Der Stein besteht aus Gestein mit extrem hohem Eisen- und Nickelgehalt. Derartige metallhaltige Proben wurden in der Region des Jezero-Kraters noch nie zuvor gefunden. Der ungewöhnliche Stein erhielt den Namen Phippsaxla. Laut Dr. Candice Bedford, Geologin an der Purdue University und Spezialistin der Perseverance-Mission, ist diese Elementkombination charakteristisch für Eisen-Nickel-Meteoriten, die aus den Kernen großer Asteroiden stammen. Dies deutet auf einen außerirdischen Ursprung hin, wahrscheinlich aus fernen Regionen des Sonnensystems.

Meteoriten sind zwar auf der Marsoberfläche häufig, Exemplare mit einem so hohen Metallgehalt jedoch extrem selten. Die meisten Objekte, die auf den Mars fallen, sind Steinmeteoriten; eisen- und nickelreiche Meteoriten machen nur etwa 5 % aus.
Dr. Gareth Dorrian von der Universität Birmingham vermutete, dass Phippsaxla aus dem Hauptasteroidengürtel auf den Mars gelangt sein könnte. Solche Meteoriten sind resistent gegen chemische Zersetzung und überstehen den Durchgang durch planetare Atmosphären besser. Angesichts der ungewöhnlichen Zusammensetzung und des möglichen Ursprungs der Probe weisen NASA-Experten darauf hin, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um endgültig zu klären, ob es sich bei dem entdeckten Objekt tatsächlich um einen Meteoriten handelt.
Wir berichteten bereits über die Entdeckung von Höhlen auf dem Mars, in denen möglicherweise Außerirdische gelebt haben.
Fortsetzung folgt…
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