Eines der ungewöhnlichsten Naturphänomene der letzten zehn Jahre ereignete sich im Juli 2011 in Kerala, Indien, als roter Regen vom Himmel fiel. Dieses als „Blutregen“ bekannte Phänomen löste bei den Anwohnern Panik und Überraschung aus. Morgens und nachmittags regnete es und färbte die Straßen, Gebäude und die Kleidung der Menschen rot und erinnerte an Blut.
Viele Inder hielten dieses Phänomen für ein schlechtes Omen oder eine göttliche Warnung. Einige brachten es sogar mit Umweltkatastrophen oder außerirdischen Phänomenen in Verbindung. Behörden und Wissenschaftler in Kerala reagierten schnell auf das Phänomen, indem sie rote Regenproben zur Analyse sammelten.
Untersuchungen ergaben, dass der Regen mikroskopisch kleine Algen der Gattung Trentepohlia enthielt, die dem Wasser eine rote Färbung verliehen. Es wird angenommen, dass diese Algen durch lokale Wetterbedingungen wie Hurrikane oder Staubstürme in die Atmosphäre gelangten und in große Höhen gelangten, wo sie sich mit Regenwolken vermischten.
Dadurch erregte das Phänomen die Aufmerksamkeit internationaler wissenschaftlicher Kreise und führte zu zahlreichen Hypothesen und Studien über den Ursprung solcher Mikroorganismen in der Atmosphäre sowie die Möglichkeit ihrer Bewegung über große Entfernungen
Fortgesetzt werden…
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