Wissenschaftler führten eine neue Studie durch und untersuchten Jupiter noch mehr. Laut SciTechDaily fanden Forscher des Leiden Observatory in den Niederlanden heraus, dass die gasförmige Hülle dieses Riesenplaneten eine heterogene Zusammensetzung hat und ihre Metallizität es uns ermöglicht, das Geheimnis des Ursprungs von Jupiter zu verstehen.
Wie Sie wissen, ist Jupiter in Bezug auf Größe und Masse der größte Planet im Sonnensystem. Die Masse des Gasriesen beträgt mehr als das 317-fache der Masse der Erde. Es ist der fünfte Planet von der Sonne.
Astrophysiker verwenden für Jupiter den Begriff Metallizität. Sie bezeichnet die Konzentration von Elementen, die schwerer als Helium und Wasserstoff sind, in verschiedenen Weltraumobjekten. Diese Elemente sind eigentlich keine Metalle, aber Wissenschaftler nennen sie immer noch so.
Jupiter wird von der Raumsonde Juno untersucht, die ständig neue Daten sendet. Dies ermöglicht Wissenschaftlern, ihre eigenen Entdeckungen zu machen. Einige der Fotos zeigen Wirbelstürme und Wolken im äußeren Teil der Gashülle des Planeten. Solche Beobachtungen ermöglichen es uns, in die Hülle eines Gasriesen zu blicken und zu verstehen, was dort passiert.
Anhand der erhaltenen Daten kamen Forscher unter der Leitung von Yamila Miguel vom Leiden Observatory zu dem Schluss, dass sich die Zusammensetzung der inneren Schichten von Jupiters gasförmiger Hülle von der äußeren unterscheidet. Darin sind also die Elemente nicht so gut vermischt wie bisher angenommen, es ist auch nicht so homogen. Wissenschaftler konnten verstehen, dass die Hülle des Planeten näher am Zentrum mehr Metalle enthält als sein äußerer Teil. Ihre Konzentration reicht von 11 bis 30 Erdmassen. Das sind 3-9% der Gesamtmasse des Jupiter.
Laut Wissenschaftlern könnte die hohe Metallizität des Planeten darauf hindeuten, dass Planetesimale eine große Rolle bei seiner Entstehung gespielt haben. Dies sind Weltraumobjekte, die als Vorläufer von Protoplaneten gelten.
Yamila Miguel bemerkte, dass in einem Gasriesen wie Jupiter Metalle zum Zeitpunkt seiner Geburt nur aufgrund der Anziehungskraft entweder kleiner Steine oder großer Plenetesimale erscheinen können. Laut dem Wissenschaftler zeigt die neue Studie auch, dass es auf Jupiter keine vollständige Vermischung von Objekten in verschiedenen Teilen der Hülle gibt, wie bisher angenommen.
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