Rouge ist ein unverzichtbares Produkt im Make-up-Arsenal, das dem Gesicht sofort Frische, Vitalität und ein jugendliches Aussehen verleiht. In der Saison Frühjahr/Sommer 2025 rückt dieses Produkt dank der Draping-Technik wieder in den Mittelpunkt – ein Retro-Trend, der von den 1970er-Jahren inspiriert ist. Erstmals vom Visagisten Way Bandy vorgestellt, erlebt diese Technik, auch bekannt als „Farbglanz“, heute ein echtes Comeback. Bei Joy-pup erklären wir, wie man die angesagte Rouge-Draping-Technik umsetzt.

Was ist Draping und wie funktioniert es?
Im Gegensatz zum klassischen Auftragen von Rouge auf die Apfelbäckchen wird beim Draping das Rouge höher platziert – entlang der Wangenknochen, Schläfen und sogar der Kinnlinie. Dieser Ansatz verlängert das Gesicht optisch, verleiht ihm mehr Kontur und harmonisiert die Proportionen. So wirkt zum Beispiel ein eckiges Gesicht ovaler, ein rundes bekommt klarere Linien.
Draping ersetzt das klassische Contouring: Statt dunkler Töne zum Schattieren werden kräftige Rouge-Nuancen verwendet, die dem Gesicht Farbe und Ausdruck verleihen. Um den Effekt zu verstärken, kann man Draping mit Highlighter kombinieren, den man auf den oberen Teil der Wangenknochen aufträgt, um die Linien zu mildern und der Haut einen Glow zu verleihen.

Welche Farbtöne sollte man wählen?
Die beliebtesten Farbtöne für Draping sind Pfirsich-, Rosa-, Apricot- und Korallennuancen. Kräftige Rosatöne schaffen einen mutigen und ausdrucksstarken Look, während sanfte Pfirsich- oder Apricotfarben Natürlichkeit verleihen.
Für ein harmonisches Make-up empfehlen Visagisten, zwei Töne zu kombinieren: einen dunkleren für die Kontur und einen helleren als Akzent. Zum Beispiel sorgt die Kombination von kräftigem Rosa mit Pfirsich für Tiefe und sanfte Farbverläufe.

Wie wird Draping richtig aufgetragen?
Draping ist vielseitig und eignet sich für alle Rouge-Formate – ob Creme-, Flüssig-, Puder- oder Kompakt-Rouge. Wichtig ist, ein Produkt zu wählen, das sich leicht verblenden lässt und zum Hauttyp passt. Zum Auftragen eignet sich ein runder oder abgeschrägter Rougepinsel.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Dunkler Ton: Tragen Sie ihn entlang der Wangenknochen, an den Schläfen und der Kinnlinie auf, dabei den Nasenbereich aussparen. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge, um die Intensität zu kontrollieren.
- Heller Ton: Tragen Sie diesen über dem dunkleren Ton auf und verblenden Sie die Übergänge sorgfältig, um einen sanften Verlauf zu erzielen.
- Verblenden: Achten Sie darauf, dass die Farben natürlich ineinander übergehen und ein „Glow von innen“ entsteht.
- Zusätzlicher Akzent: Für einen trendigen Look kann Rouge auch auf die Augenlider aufgetragen und in der Lidfalte verblendet werden, sodass es mit der Farbe an den Schläfen verschmilzt. Das schafft ein stimmiges und modisches Gesamtbild.
Tipp: Tragen Sie das Produkt schrittweise auf, um übermäßige Intensität zu vermeiden. Es ist einfacher, später etwas Farbe hinzuzufügen, als zu viel wieder zu entfernen.





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