Wenn die Haut ihren gesunden Glanz verloren hat und sich Mitesser sowie Hautunreinheiten im Gesicht zeigen, sollte man auf regelmäßiges Peeling (Exfoliation) achten. Die Wahl des richtigen Peelings erfordert jedoch einen bewussten Ansatz – ein ungeeignetes Produkt kann der Haut schaden. Bei Joy-pup erklären wir, wie man ein Peeling je nach Hauttyp und -zustand auswählt.

Warum ist Peeling notwendig?
Das Peeling macht die Haut glatter, weicher und strahlender, verbessert ihre Textur und das Erscheinungsbild. Es reinigt die Poren, hilft gegen Mitesser, Pickel, Milien und eingewachsene Haare. Zudem verstärkt es die Wirkung anderer Pflegeprodukte – wie Cremes, Seren und Masken.
Es gibt zwei Hauptmethoden der Exfoliation: mechanische und chemische.
Mechanisches Peeling bedeutet die Anwendung eines Scrubs oder einer Bürste mit kleinen Schleifpartikeln, die abgestorbene Hautzellen mechanisch entfernen. Dafür befeuchtet man das Gesicht mit warmem Wasser, trägt das Peeling mit den Fingerspitzen auf und massiert es etwa 30 Sekunden lang in kreisenden Bewegungen ein – insbesondere in Bereichen mit verstopften Poren. Danach mit warmem Wasser abspülen und das Gesicht sanft abtupfen. Diese Methode kann 1–2 Mal pro Woche angewendet werden.
Die chemische Exfoliation (Peeling) basiert auf Säuren oder Enzymen, die verhornte Zellen auflösen. Die Anwendung hängt vom jeweiligen Produkt ab: Einige werden auf trockene Haut aufgetragen und nach ein paar Minuten abgewaschen, andere verbleiben direkt auf der Haut. Manche chemischen Peelings eignen sich für die tägliche Anwendung, andere nur ein- bis zweimal pro Woche. Vor der ersten Anwendung sollte unbedingt ein Allergietest durchgeführt werden, um Hautreaktionen auszuschließen.
Normale Haut
Menschen mit normaler Haut sind in einer besonders vorteilhaften Lage: Ihnen stehen nahezu alle Arten von Peelings zur Verfügung, ohne dass ausgeprägte Nebenwirkungen zu befürchten sind. So können sie mit unterschiedlichen Texturen, Formeln und Wirkstoffkonzentrationen experimentieren, um das optimale Produkt zu finden. Dennoch gilt auch hier: Weniger ist mehr – übermäßiges oder zu aggressives Peeling kann die natürliche Hautbarriere stören und Trockenheit oder Reizungen verursachen.

Trockene Haut
Trockene Haut erfordert besondere Sorgfalt. Wegen ihrer Neigung zu Dehydration, Schuppenbildung und erhöhter Empfindlichkeit sollten grobe mechanische Peelings mit großen Schleifpartikeln vermieden werden, da diese die Haut verletzen können. Auch chemische Mittel mit hohen Säurekonzentrationen sind ungeeignet, da sie Spannungsgefühle verstärken und Entzündungen hervorrufen können. Empfehlenswert sind sanfte Formen von AHA-Säuren (z. B. Glykolsäure oder Milchsäure) in niedriger Konzentration, die gleichzeitig exfolieren und Feuchtigkeit spenden.
Fettige Haut
Die erhöhte Talgproduktion bei fettiger Haut erfordert regelmäßigeres und intensiveres Peeling. Hier sind sowohl sanfte mechanische Scrubs mit feinen Partikeln als auch chemische Mittel mit BHA-Säuren (z. B. Salicylsäure) geeignet. Letztere dringen tief in die Poren ein, lösen überschüssigen Talg und entfernen Verunreinigungen, wodurch Entzündungen und Hautunreinheiten vorgebeugt wird.

Empfindliche Haut
Für empfindliche Haut ist Peeling besonders riskant. Aufgrund der erhöhten Reaktionsbereitschaft sollten sowohl Schleifpeelings als auch aggressive Säurepeelings komplett vermieden werden. Eine gute Alternative sind enzymatische Peelings auf Basis natürlicher Enzyme wie Papain oder Bromelain. Diese Stoffe lösen die Verbindungen zwischen den abgestorbenen Hautzellen sanft, ohne die Haut zu reizen oder ihre Schutzbarriere zu beschädigen.
Kombinierte Haut
Kombinierte Haut weist unterschiedliche Bedürfnisse auf und erfordert daher einen differenzierten Pflegeansatz. Für die fettige T-Zone eignen sich leichte mechanische Scrubs zur Porenreinigung, während trockene Gesichtspartien von milden chemischen Peelings mit geringem AHA-Gehalt profitieren. Eine universelle Lösung kann ein sanftes Enzympeeling sein, das für ein ausgewogenes Exfolieren sorgt, ohne einzelne Hautbereiche zu überfordern.
Lesen Sie auch: Wie man eine Tonerdemaske zu Hause richtig anwendet.



Nur registrierte Benutzer können Kommentare posten