In der Milchstraße um einen riesigen Stern, der 32-mal größer als die Sonne ist, wurde eine ungewöhnliche Spiralscheibe entdeckt. Es wurde von einem internationalen Team von Wissenschaftlern gefunden, berichtet ScienceAlert. Das Objekt befindet sich nahe dem Zentrum der Milchstraße und sieht aus wie eine Spiralgalaxie, die sich um einen massiven Stern dreht.
Die Galaxie kann das nicht, aber die Forscher fanden eine Erklärung dafür. So konnte man bei der Beobachtung junger Sterne oft die sogenannte protostellare Scheibe bemerken. Es besteht aus Gas, das das Wachstum eines Sterns antreibt, so dass er sich nach Millionen von Jahren der Evolution in ein helles und großes Objekt verwandelt. Aber Wissenschaftler haben noch nie gesehen, was sie diesmal entdeckt haben.
Dieses ungewöhnliche spiralförmige Objekt ist keine Galaxie, sondern eine seltsam geformte protostellare Scheibe. Aber der Stern, um den sich das Objekt dreht, befindet sich in seinem Zentrum und ist 26.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Scheibe selbst ist 32-mal größer als unsere Sonne und hat einen Durchmesser von fast 4.000 astronomischen Einheiten.
Wissenschaftlern zufolge nahm die protostellare Scheibe durch das Eingreifen eines mysteriösen Objekts eine ungewöhnliche Spiralform an. Schließlich hätte er es nicht alleine geschafft. Höchstwahrscheinlich ist er gerade mit einem Weltraumobjekt kollidiert. Es musste ziemlich massiv sein, weil es die Bewegung von Staub und Gas beeinflusste.
Die spiralförmige protostellare Scheibe wurde mit dem ALMA-Teleskop entdeckt. Wissenschaftler haben die ersten direkten Fotos in der Nähe des Zentrums der Milchstraße erhalten. Sie fanden heraus, dass diese Scheiben spiralförmige Formen annehmen, die Galaxien ähneln, wenn große kosmische Körper sie stören. Und da es im Zentrum unserer Galaxie viele Sterne gibt, können solche Ereignisse recht häufig auftreten. Daher schließen die Forscher nicht aus, noch mehr solcher Festplatten zu finden.
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