Geheimnisse und Legenden europäischer Völker: Magie und Aberglaube im Leben der Italiener

Geheimnisse und Legenden europäischer Völker: Magie und Aberglaube im Leben der Italiener

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Italien ist eines der attraktivsten Länder für Reisende aus aller Welt, nicht nur wegen seiner Schönheit und seines kulturellen Erbes, sondern auch wegen seiner einzigartigen Traditionen und seines Aberglaubens, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Wenn Sie diese Bräuche kennen und beachten, können Sie Missverständnisse mit den Einheimischen vermeiden und ganz in die Atmosphäre des italienischen Lebens eintauchen.

Ein Beispiel für einen solchen Aberglauben ist, wenn zwei Personen versehentlich gleichzeitig dieselben Wörter sagen, Italiener „Piase Kokkino“ sagen und sofort etwas Rotes berühren, um den unvermeidlichen Konflikt zwischen ihnen zu vermeiden.

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Ein weiterer Aberglaube betrifft die Platzierung von Hüten auf dem Bett. Die Italiener glauben, dass jeder, der seinen Hut auf dem Bett liegen lässt, Unheil oder sogar den Fluch des Todes über sich bringen kann. Dieser Brauch geht wahrscheinlich auf eine lange Tradition zurück, bei der der Priester, als er zum Verstorbenen kam, seinen Hut abnahm und ihn auf dem Bett liegen ließ.

Mit dem Verzehr von Früchten ist auch ein Aberglaube verbunden. Italiener schälen sie immer vor dem Essen, da angenommen wird, dass die Schale negative Energie ansammelt. Beim Obstkauf auf dem Markt tragen sie sogar Plastikhandschuhe, um den direkten Kontakt mit den Händen zu vermeiden.

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Beim Putzen des Hauses versuchen Italiener, nicht mit dem Besen auf die Füße anderer Leute zu schlagen, da sie glauben, dass dies sie von der Heirat abhalten kann. Es gilt auch als inakzeptabel, unter einer Leiter oder Trittleiter hindurchzugehen, da der Raum darunter ein heiliges Dreieck darstellt und eine Verletzung seiner Integrität zu Problemen führen kann. Dieser Glaube an die Heiligkeit des Raums unter der Treppe hängt möglicherweise mit dem italienischen Respekt vor der Architektur und dem Wunsch nach Harmonie im umgebenden Raum zusammen.

Die italienische Kultur ist auch für ihre Mode und ihren tadellosen Stil bekannt, was sich in ihrem Aberglauben widerspiegelt. Zum Beispiel wird ein Schneider niemals eine Nadel in einer Bestellung zurücklassen, um Klatsch und schlechte Wünsche zu vermeiden.

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Zu den ungewöhnlichsten italienischen Bräuchen gehören Leichenwagen mit leerem Sarg. Beim Anblick eines solchen Sarges halten sich Männer zwangsläufig an ihren Genitalien fest, um sich vor Unfruchtbarkeit zu schützen. Frauen nutzen diesen Schutz nicht, da dieser Aberglaube nur für Männer gilt. Generell haben die Italiener viele Möglichkeiten entwickelt, sich vor negativen Einflüssen zu schützen, darunter die „Ziegen“-Geste mit den Fingern.

Die Italiener glauben auch an die Möglichkeit, das Vorliegen eines Schadens oder des bösen Blicks festzustellen. Dazu geben sie einen Tropfen Olivenöl in Weihwasser. Bleibt der Tropfen intakt, ist alles in Ordnung. Wenn es sich über die Oberfläche ausbreitet, ist das ein schlechtes Zeichen.

Wenn ein abergläubischer Bewohner des Apennins eine Nonne sieht, wird er versuchen, etwas Metallisches zu berühren, damit ihm das Glück bleibt. Wenn er auf jemanden wütend ist, kann es sein, dass er „Deine Nonne!“ ruft und dem Täter dadurch eine Reihe von Pech bringt.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der italienische Aberglaube und die Traditionen das Erbe ihrer Geschichte und Kultur sind, die im Alltag zum Ausdruck kommen. Das Verstehen und Respektieren dieser Bräuche wird Reisenden helfen, tiefer in die Atmosphäre dieses erstaunlichen Landes einzutauchen, seine Gastfreundschaft zu genießen und unangenehme Situationen zu vermeiden.

Fortsetzung folgt…

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