Verstorbene Künstler treten als Hologramme auf und veröffentlichen dank digitaler Upgrades viele Jahre nach ihrem Tod sogar neue Songs. Diese Technologie wirft jedoch viele Bedenken auf.
Die Angst begann mit Tupac Shakurs holografischer Auferstehung beim Coachella Music Festival 2012, die Kritiker als gruselig bezeichneten. Der verstorbene Sänger, der 1996 bei einer Schießerei starb, gab ein komplettes Konzert vor 80.000 Zuschauern und sang ein Duett mit den Künstlern Snoop Dogg und Dr. Dre. Ein Hologramm des Popkönigs Michael Jackson trat 2014 auf der Bühne auf. Die digitale Wiederauferstehung geschah bei den Billboard Music Awards. Der verstorbene Sänger spielte das Lied „Slave to the Rhythm“ von seinem posthumen Album Xscape, begleitet von Backup-Tänzern.
Die Nutzung der Technologie wurde mit tourenden Hologrammen des Jazzrockmusikers Frank Zappa, der Opernsängerin Maria Callas und der R&B-Sängerin Amy Winehouse fortgesetzt. Die Familie der verstorbenen Popsängerin Selena Quintanilla hat ein neues posthumes Album angekündigt. Darin wird die Stimme des Künstlers dank moderner Technik gealtert, so dass es klingt, als würde der Sänger noch leben.
In den letzten Jahren haben viele in Frage gestellt, ob diese posthumen Aufführungen eine Verherrlichung des Erbes oder eine Ausbeutung der Toten sind. Ein Dokumentarfilm über die kulinarische Ikone Anthony Bourdain nutzte künstliche Intelligenz, um seine Stimme nachzubilden und Sätze zu sagen, die er nie gesagt hat. Dieser Vorfall wirft Bedenken darüber auf, was mit unserem digitalen Bild ohne unsere Erlaubnis geschieht und wohin dies führen könnte. Finden Sie auferstandene Hologramme toter Prominenter normal oder gruselig?
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